Raubfisch-Revier
  Laichhilfen für unsere Beverzander Teil 1
 

Laichhilfen für unsere Beverzander Teil 1

 

Die Zanderangler wissen es schon seit Jahren: Der Zandernachwuchs fehlt.

Seit vielen Jahren werden zwar kapitale Zander in der Bever gefangen, allerdings sind Fische unter 70cm eher selten. Noch kleinere Exemplare sind fast gar nicht mehr anzutreffen.

Das hat auch eine aufwändige Fischbestandsuntersuchung im Jahr 2010 bestätigt.

Ebenfalls ist auffällig, das im Juli, August und September noch kapitale Zanderrogner gefangen werden, welche offensichtlich nicht abgelaicht hatten.

Klar scheint zu sein, das der Zander keine optimalen Laichmöglichkeiten in unserer Talsperre mehr findet. Dafür gibt es wohl mehrere Gründe: Schwankende Wasserstände, kein Kies oder Sand, nur noch wenig geeignetes Totholz im Uferbereich und überflutetes Weidengeäst im Uferbereich gibt es auch kaum noch.

Es werden zwar in jedem Jahr Jungzander besetzt, aber auf Dauer kann das keine zufriedenstellende Lösung sein.

Also haben wir als Mitglieder des ASV Bevertalsperre 1979 e.V. gemeinsam mit dem Wupperverband einen Versuch gestartet. Wir haben Zandernester gebaut und diese an den Stellen ausgebracht, an welchen von uns Anglern immer Laichzander zu beobachten waren.

Der Bau von Zandernestern ist eigentlich relativ einfach.

Als Grundgerüst eignen sich ca. 1x1m große Stücke einer normalen Baustahlmatte. An dieser Matte wird mittig an der Unterseite mittels Kabelbinder ein Stein zur Beschwerung befestigt.




Auf die Oberseite der Matte werden Fichtenzweige gebunden. Diese werden ebenfalls einfacher weise mittels Kabelbinder befestigt. Von diesen Nestern haben wir insgesamt 21 Stück gebaut.











Das Ausbringen war einfacher als gedacht. Der Wupperverband hat uns dazu mit 2 Booten und den Bootsführen wirklich sehr tatkräftig unterstützt.







Mit einem sehr manövrierfähigen Arbeitsboot sind wir an die entsprechenden Stellen herangefahren und haben mit einer Messlatte die Tiefe ziemlich exakt messen können.

Die Nester liegen nun im Uferbereich etwa in 2,2 – max. 3m Tiefe. Es ist allerdings auch davon auszugehen, das der Wasserstand in den nächsten Wochen um mehrere cm abgesenkt wird.

Auf einer Karte ist die Lage der Nester eingetragen und im Uferbereich sind noch zusätzlich Markierungen angebracht.







Wir haben an den Nestern keine Schwimmer befestigt. Man sieht die Nester aber auch so noch in 3m Wassertiefe.

Nun wird es sich zeigen, ob die Zander diese Laichhilfen annehmen. Daher werden wir die Nester in den nächsten Wochen von der Wasseroberfläche her beobachten und kontrollieren. Dazu muss sich allerdings die Wassertemperatur erst noch auf 9-10°C erhöhen.

Vielleicht ergibt sich auch die Gelegenheit einen der Milchner von oben auf dem Nest zu fotografieren.

Uwe

..fortsetzung folgt..

So, mit kleiner Verspätung melde ich mich nochmal.
Am 13.05.2012 habe ich mich mit Uwe am See verabredet um alle Nester zubegutachten.
Mit einer Sehhilfe die uns der Wupperverband geliehen hat, die einem Trichter ähnelt, konnte man vom Boot aus schön ca. 3m Tief schauen.
Was wir dann gesehen habe, möchte ich euch nicht vorenthalten...

 

















Tja leider zufrüh gefreut!!
Barschalarm,.....

An allen Nestern war Barschlaich mal mehr mal weniger.
Teilweise waren die Nester auch mit 6-7 oder 8 Laichschläuchen verziert.
Problem ist jetzt, dass wohl die Zander nicht mehr drauf ablaichen.

Bei denn Fotos waren sich die Schläuche schon teilweise am auflösen.
Man kann nur hoffen, dass die Barsche schlüpfen bevor der Zander antanzt,.das ist aber zubezweifeln.

Wir werden das ganze weiterhin im Auge behalten.


2013

Es gibt neue Informationen zu unseren Zandernestern.

In Kürze...!


 

 

 

 
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